Ende letzten Jahres hat mich die Ordnungswut überfallen und ich habe das Haus einmal auf den Kopf gestellt. Ich habe ausgeräumt, gesäubert, aussortiert, weg- und zurückgegeben, neue Plätze gesucht, Ordnungshelfer gefunden, Gleiches zusammengebracht, verkauft und wieder eingeräumt. Es gab außerdem viele Diskussionen (ich wohne ja nicht alleine) und Kompromisse. Ich habe gemerkt, dass ich gut weggeben und loslassen kann, aber auch, dass es mir in manchen Bereichen leichter fällt als in anderen – und, dass mir diese neue Leichtigkeit gut tut!
Ich habe deshalb beschlossen, dass ich auch in Zukunft Ordnung schaffen und halten möchte und vor allem möglichst wenig neuen Kram ins Haus schaffen will. Damit ich nicht immer das komplette Haus auf den Kopf stellen muss (das kostet nämlich ganz schön viel Zeit und Energie), habe ich mir ein paar Tricks überlegt, wie sich der Aufwand in Grenzen halten lässt.
Ordnung halten
- Ich nehme mir immer mal wieder einen kleinen Bereich vor. Zum Beispiel eine Schublade oder eine Regalfach.
- Alles „abgelaufene“ und kaputte schmeiße ich sofort weg. Zum Beispiel alte Kalender, Zeitungen oder Unterlagen, die nicht mehr benötigt werden, kaputte Kleidung oder Spielsachen.
- Ich behalte nichts, nur um es zu haben. Zum Beispiel Dinge, die ich eventuell mal brauchen könnte (aber mit großer Wahrscheinlichkeit nie brauchen werde), Erinnerungen, an denen ich nicht hänge.
- Ich frage mich, während ich aufräume: Warum hänge ich an bestimmten Dingen? Warum kann ich nicht loslassen?
- Ich frage mich: Warum fühle ich mich in bestimmten Räumen und Ecken wohl bzw. nicht wohl? Was kann ich ändern, um mich in einem Raum wohler zu fühlen?
- Ich mache leere Räume sauber, bevor ich sie wieder fülle.
Wie ist es bei dir? Brauchst du Ordnung oder liebst du das Chaos?
Was mich auch noch interessiert: Wie bekommt man es als Paar hin, eine gemeinsame Ordnung zu finden?