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Unser größtes Glück besteht im Augenblick darin, unsere frisch geschlüpfte Mini-Tochter anzuschauen und zu staunen, dass sie wirklich selber atmet. Leider muss sie noch im Krankenhaus bleiben, weil sie noch nicht ganz stabil ist und noch einige Untersuchungen anstehen. Sie wird nie ein ganz gesundes Kind sein, aber wir hoffen und beten, dass sie bald so stabil sein wird, dass sie ein halbwegs normales Leben führen kann und wir sie bei uns haben können. Auch unsere „Große“ ist ganz fasziniert von ihrer kleinen Schwester und hofft, dass wir sie bald mit nach Hause nehmen können. Wir leben im Augenblick und verbringen viel Zeit auf der neonatologischen Intensivstation. Was für das Mini-Mädchen momentan das „Zuhause“ ist, ist für uns eine ganz schön große Umstellung.

 

Das Leben auf einer Kinder-Intensivstation…

 

  • konnten sich meine Eltern vor meiner Geburt noch nicht vorstellen.
  • ist ein Dasein umgeben von Kabeln und Monitoren – und immer mal wieder piept es irgendwo. Zum Glück können mich Mama und Papa trotz der Kabel auf den Arm nehmen, füttern und lieb haben.
  • hält mich nicht davon ab, zu sagen, was mir passt und was nicht: ich mag bequem auf dem Schoß meiner Eltern liegen, umgelagert werden mag ich dagegen gar nicht.
  • ist ganz schön spannend, wenn andere Kinder und Eltern ihre Geschichte(n) erzählen.
  • ist auch ganz schön luxeriös: Ich habe ein beheizbares Bett und nette Schwestern, die sofort rennen, wenn ich schreie.

Trotzdem wollen mich meine Eltern ganz schnell bei sich zu Hause haben.