Ich schreibe hier immer mal wieder über meine Zeitmanagement Tipps. Zeitmanagement ist etwas sehr persönliches, denn jeder hat andere Prioritäten, Ziele und Dinge, die er am Tag erledigen muss und möchte. Genauso hat jeder andere Punkte, die er gerne mal aufschiebt und die ihm wertvolle Zeit „stehlen“.

Achtsames Zeitmanagement
Foto: Blank Space, pexels.com

Ich habe mal meinen Alltag unter die Lupe genommen und 12 Punkte herausgesucht, die für mich im Alltag wichtig sind, damit „mein Zeitmanagement besser funktioniert“.

Meine 12 wichtigsten Zeitmanagement Tipps:

  1. Achtsamkeit für meine „innere Uhr“: Ich brauche Achtsamkeit, um herauszufinden, wann mein Geist und mein Körper leistungsfähig sind und wann sie Ruhe und Pausen brauchen. Ich versuche, meinen Tagesrhythmus so weit wie möglich daran anzupassen. Zumindest aber versuche ich, bei Energietiefs nicht alles aus mir herauszuholen zu wollen.
  2. Meine Einstellung: Es gibt viele Einstellungen und Glaubenssätze, die mich daran hindern, produktiv zu arbeiten. Ein paar Beispiele: meine To-do-Liste für heute ist riesig lang. Alles ist so wichtig. Ich muss immer erreichbar sein. Ich muss jede neue E-Mail sofort sehen. Ich habe so viel zu tun… Solche Sätze sorgen dafür, dass ich so richtig ins Schwitzen komme und mich wie in einem Hamsterrad fühle. Wenn ich solche Gedanken bei mir entdecke, versuche ich, etwas an meiner Situation und meiner Sicht auf die Dinge zu verändern.
  3. Workflow: Produktives Arbeiten hat bei mir viel mit meinem Workflow, einem routinierten Arbeiten, zu tun. Ich überlege, wie ich bestimmte Arbeiten am besten und effektivsten schaffe und halte mich daran, bis ich bessere Routinen dafür finde. Beispiele für meine Routinen: Ich leere regelmäßig meinen Posteingang, ich schalte Benachrichtigungen von Zeit zu Zeit aus.
  4. Ohne Unterbrechungen arbeiten: Ich versuche, meine Arbeiten in Zeiten zu legen, in denen ich möglichst ungestört und ohne Unterbrechungen arbeiten kann. Dazu kann es notwendig sein, meinen Tagesrhythmus etwas zu verändern. Ständig aufhören und die Arbeit unterbrechen zu müssen sorgt bei mir für ganz viel Frust und am Ende des Tages für ein Gefühl „nichts geschafft zu haben“.
  5. Auf eine Aufgabe konzentrieren: Ich tendiere dazu, verschiedene Aufgaben und Projekte anzufangen (oft auch, weil ich auf eine bestimmte Arbeit gerade keine Lust habe!). Meine Erfahrung damit ist, dass ich am Ende völlig erschöpft feststelle, dass das einfach zu viel auf einmal war / ist. Besser ist es für mich, wenn ich ein (Teil-)Projekt nach dem anderen fertigstelle.
  6. Beziehungen: Ich merke immer wieder, dass die Menschen, mit denen ich Zeit verbringe, Auswirkungen auf mich und mein Arbeiten haben. Ich versuche deshalb, mich vor allem mit Menschen zu umgeben, bei denen gegenseitige Unterstützung und Austausch eine wichtige Rolle spielen.
  7. Fähigkeiten: Manchmal hilft es, Zeit in eine neue Fähigkeit zu investieren, um später Zeit sparen zu können. Zum Beispiel in Fototechnik, Schnelllesen. o.ä.
  8. Meine Freizeit: Eine Trennung zwischen Arbeit und Freizeit gibt es leider nicht. Beides beeinflusst sich gegenseitig. Nach einem anstrengenden Arbeitstag fällt das Abschalten schwerer. Umgekehrt macht es sich bei der Arbeit bemerkbar, wenn ich in meiner Freizeit aktiv bin oder mich ausreichend erhole.
  9. Umgang mit mir selber: Wenn ich nicht gut mit mir umgehe, Erschöpfungszeichen (oder Hunger) nicht ernst nehme, kommt meist ein größerer Einbruch. Deshalb plane ich regelmäßig Pausen und Snacks mit ein.
  10. Ernährung: Damit habe ich in den letzten Monaten viel Erfahrung sammeln können. Ich weiß jetzt zum Beispiel, dass ich besser und konstanter arbeiten kann, wenn ich (weitgehend) auf Zucker verzichte. Ich möchte daraus keine Wissenschaft machen, aber ich weiß eben, wo ich so meine Zuckerportionen zu mir nehme 😉 Ich achte darauf, dass ich Dinge zu mir nehmen, die mir Power geben.
  11. Schlaf:
    Insbesondere nach Phasen, in denen ich nicht gut schlafen kann, merke
    ich, wie wichtig ausreichend und guter Schlaf für ein gutes und
    effizientes Arbeiten ist.
  12. Arbeiten passend zu meinen Werten und Zielen: Mein Zeitmanagement hat immer auch etwas mit meinen Zielen und Werten zu tun. Stimmt mein aktuelles Leben nicht damit überein, werde ich demotiviert und unglücklich. Die Konsequenz ist, dass ich meine Arbeit neu ausrichten oder sogar wechseln muss.

Was ist für dich wichtig, um achtsam mit deiner Zeit umzugehen?

P.S.: Mehr Tipps und Tricks zum Thema findest du in meinem E-Kurs „Achtsames Zeit- und Selbstmanagement„.