In den ersten beiden Teilen dieser Serie (hier und hier) ging es um die eigenen Ziele als Blogger, um den Spaß am Bloggen, um Strategien und Zeitmanagement-Tools.

Heute schreibe ich darüber, wie du deinen eigenen Workflow finden kannst und Social Media besser für dich nutzen kannst.

 

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Den eigenen Workflow finden

Brauchen Blogger einen Workflow oder ist er nicht vielmehr hinderlich für die eigene Kreativität? Routinen helfen dabei, wiederkehrende Tätigkeiten zu organisieren und effizienter zu erledigen. Dadurch bleibt am Ende mehr Zeit für das, was wirklich wichtig ist: Artikel schreiben. Wichtig ist, sich im Workflow Möglichkeiten einzuräumen, spontane Ideen aufzuschreiben und festzuhalten, um sie später aufgreifen zu können.

Die folgenden Punkte können dir dabei helfen, deinen eigenen Workflow zu finden und zu optimieren:

Schritt 1: Auflisten
Schreibe alle (wirklich alle!) Tätigkeiten auf, die du erledigst, um einen Blogartikel zu schreiben und zu veröffentlichen. Notiere sie so, wie sie dir gerade einfallen. Beobachte dich beim nächsten Schreiben und ergänze weitere Aufgaben, die dir einfallen.

Schritt 2: Sortieren
Bringe die Aufgaben nun in die richtige Reihenfolge, in der du sie erledigst.

Schritt 3: Rausschmeißen
Überlege, ob es Aufgaben gibt, die überflüssig sind und die du von der Liste streichen kannst.

Schritt 4: Delegieren
Welche Aufgaben kannst du delegieren?

Schritt 5: Optimieren
Welche Aufgaben können zusammengefasst oder vereinfacht werden? Wie viel Zeit planst du für die einzelnen Aufgaben ein?

Schritt 6: Checkliste
Erstelle eine Checklisten-Vorlage für deine nächsten Posts. Darauf gehören alle Aufgaben in der richtigen Reihenfolge sowie Platz für Themen und Deadlines.

Schritt 7: Überprüfen
Überprüfe deinen Workflow in regelmäßigen Abständen oder dann, wenn du merkst, dass er nicht mehr passend ist.

Neben der Workflow-Checkliste nutze ich einen Blogkalender, in dem ich fertige und geplante Artikel eintrage. In Kombination kann ich so die kommenden Wochen planen und auch Offline-Zeiten überbrücken.

Bewusster Umgang mit Social Media

Social Media werden zu einem großen Zeitfresser, wenn man keinen bewussten Umgang damit pflegt. Deshalb mache ich mir regelmäßig Gedanken zu den folgenden Fragen:

  • Auf welchen Social Media Plattformen möchte ich aktiv sein? (Für mich gilt: Weniger ist
    mehr. Lieber auf wenigen aktiv sein, als überall ein totes Profil zu haben. Dieser Post zum Thema spricht mir aus dem Herzen.)
  • Was ist mein Ziel mit der jeweiligen Plattform? (Suche ich Inspiration, möchte ich Kontakte pflegen, interessante Inhalte teilen oder Neues lernen?)
  • Wie ist meine Strategie? (Wann schreibe ich wo was? Wann pflege ich welches Netzwerk? Welche Inhalte möchte ich teilen)

 

Social Media (für die eigene Produktivität) nutzen:

Wenn du weißt, welche Kanäle zu dir passen und wie / wozu du sie nutzen möchtest, kannst du mit ihnen deine Arbeitgeschwindigkeit erhöhen.So nutze ich meine Kanäle:

Inspiration finden: Bei Accounts, denen ich folge, achte ich unter anderem darauf, ob sie mich inspirieren. Schon ziemlich oft hat mich ein Artikel oder ein Kommentar zu einem Foto auf die Idee für einen neuen Post gebracht. Aufpassen muss ich allerdings, dass ich mich nicht in der Fülle der Nachrichten und Bilder verliere.

Ersatz für Zeitschriften: Seit ich blogge, lese ich kaum mehr Zeitschriften. Trends entdecke ich zuerst in Blogs oder auf Instagram. In Zeitschriften wiederholt sich dann eigentlich nur alles, was ich aus der Blogger- und Instawelt schon kenne, sie werden langweilig. Im Netz kann ich außerdem selber filtern, was ich sehen will und was nicht. Ist mir irgendwo zu viel Werbung, bin ich weg. Bei Zeitschriften habe ich keine Wahl… Und passiert etwas Wichtiges, bekomme ich es im Netz ebenfalls schneller mit und kann bei Bedarf immer noch tiefer in ein Thema
eintauchen.

Schnellere Kommunikation: Ein schneller Gruß, ein Dankeschön, eine Anfrage, eine Umfrage, ob eine Idee etwas taugt? Das geht im Netz ganz schnell! …nur manchmal muss es einfach handschriftlich und zum Anfassen sein!

Schnelle Hilfe: Gerade für Blogger-Themen (aber auch für viele andere Fragen) sind zum Beispiel facebook-Gruppen perfekt. Die gegenseitige Unterstützung ist dort wirklich enorm. und mir hat sie schon so manche stundenlange Recherche erspart.

 

Meine Top-Zeitmanagement-Tipps

Zum Abschluss habe ich noch einmal meine 5 wichtigsten Zeitmanagement-Tipps zusammengefasst:

  1. Verliere dein Ziel nicht aus den Augen.
  2. Optimiere deine To-do-Liste. Setze deine prioritäten nach oben.
  3. Lass dich nicht ablenken. Suche dir Arbeitszeiten, in denen du ungestört bist, schalte alle Benachrichtigungen aus und lerne „Nein“ zu sagen.
  4. Schaffe Ordnung und miste aus. Kaum etwas kostet mehr Zeit als Aufräumen und Suchen.
  5. Nimm dir Zeit für Pausen und Entspannung.

 

Wie gehst du mit deiner Zeit beim Bloggen um? Was ist für dich hilfreich? Wo hast du Schwierigkeiten?
Viele weitere Infos, Tipps und Tricks findest du übrigens in meinem E-Kurs „Achtsames Zeit und Selbstmanagement“