30-Tage-oder Monats-Challenges sind „in“. 30 Tage Aufräumen, Detoxen, Zuckerfrei, Plastikfrei, Yoga-Routine,… Mich persönlich reizen sie auch sehr! Bei mir gibt es immer am ersten eines Monats hier auf dem Blog mein Monatsmotto. Ich schreibe immer meinen Grund dafür dazu: „Braucht ein Monat ein Motto? Nein, das braucht er nicht! Aber ein Motto kann dabei helfen, uns wieder neu auszurichten, Wünschen und Zielen einen Namen zu geben und uns auf Kommendes vorzubereiten sowie Vorfreude auszudrücken.“ Unter meinen Beiträgen finden sich meistens auch Kommentare, wie: „Ich habe kein Monatsmotto, denn wer weiß schon, was nächsten Monat ansteht?“ oder „Ich kann mich nicht für einen Monat auf ein Motto festlegen.„


Warum Monats-Challenges?
Neben dem Ausrichten und Vor-Freuen gibt es aber noch einen weiteren Grund für die Monats-Challenges: Manchmal gibt es Themen, mit denen wir uns gerne beschäftigen, Dinge, die wir ausprobieren oder weglassen, Gewohnheiten, die wir verändern wollen. Häufig haben wir aber Schwierigkeiten, dies auch im Alltag umzusetzen.
Mit einer Challenge über eine überschaubare Anzahl an Tagen können wir aus unserer kuschligen Komfortzone herauskommen und den inneren Schweinhund überlisten. Mit einem klar definierten Zeitraum wird das Vorhaben realistisch und erreichbar. Dabei geht es nicht einmal darum, wahnsinnig viel Zeit zu investieren, sondern darum, mal etwas anders zu machen.
Der Trick dabei: Durch ständige Wiederholung wird ein Verhalten zu einer Gewohnheit. Das Gehirn bildet sozusagen neue Trampelpfade aus. Dabei werden die Verbindungen zwischen bestimmten Nervenzellen durch wiederholte Erfahrung gestärkt. Manchmal ist das Vorhaben aber auch einfach nach 30 Tagen abgeschlossen wie zum Beispiel bei einer Aufräum-Challenge.
Das Prinzip der 3o-Tage-Challenge lässt sich auf nahezu alle Lebensbereiche anwenden:
- Gesundheit / Essen / Fitness (zum Beispiel Zucker, Alkohol oder Fleisch weglassen, Sport machen oder eine neue Sportart lernen,mehr Wasser trinken, …)
- Beziehungen / Familie / Freunde (zum Beispiel jede Woche einen Brief schreiben oder einen Freund anrufen, die Kommunikation verbessern, …)
- Persönliche Entwicklung (zum Beispiel Bücher zur Weiterentwicklung lesen, ein neues Hobby beginnen, einen Online-Kurs machen, Podcasts hören, eine Löffel-Liste erstellen, Digital-Detox, …)
- Beruf (zum Beispiel eine Weiterbildung machen, Stellenanzeigen lesen, die Bewerbung aktualisieren, ein Netzwerk aufbauen, …)
The biggest perk about 30-Day Challenges? They don’t have to be crazy, change-your-entire-life-around, find-another-hour-in-your-day, things. They can be as simple as making time to drink tea every evening. (Sarah, mindful productivity blog)



Damit Monats-Challenges nicht im Frust enden, gibt es ein paar Punkte,die du berücksichtigen solltest, wenn du loslegst:
- Überlege, was für dich realistisch ist. Es geht darum, dass du deine Komfortzone verlässt, dich aber auch nicht überforderst.
- Visualisiere deine Challenge. Trage deine Schritte in den Kalender ein, hänge ein passendes Bild an den Spiegel oder lege ein Buch auf deinen Nachttisch, nutze einen Habit Tracker.
- Erzähle Freunden, Kollegen oder deiner Familie von dem Projekt. Sie können dich an dein Vorhaben erinnern oder vielleicht hat sogar jemand spontan Lust, mitzumachen.
Weitere Links zum Thema:
In seinem TED Talk Try something new for 30 days erklärt Matt Cutts die Grundidee der 30 Day Challenge.
Inspirierende Listen mit Ideen für Monats-Challenges gibt es hier sortiert nach Lebensbereichen und hier zum Thema Selbst-Fürsorge.
Was wäre dein Thema für eine 30-Tage-Challenge? Vielleicht schließt du dich im Mai meiner Monatsmotto-Aktion an?
P.S.: Die Fotos in diesem Beitrag sind in der Bonner Altstadt entstanden. Dort blühen jedes Jahr im Frühling die Kirschen.