Vor einigen Wochen habe ich mir einen Wunsch erfüllt und einen kleinen Bücherschrank gebaut – vorerst eine „Gut-Wetter-Variante“. Ich sortiere immer mal wieder Bücher aus und oft lohnt sich ein Verkauf nicht. Der nächste Bücherschrank ist aber zu weit weg, um „mal eben“ ein Buch wegzubringen oder nach neuen zu suchen. Warum also nicht selber einen Schrank für die lesefreudige Nachbarschaft aufstellen? Im neuen Zuhause habe ich die Idee nun endlich umgesetzt. Und in den Wochen, in denen wir seeehr viel Zeit zu Hause verbracht haben, konnten wir eine Familien-Bastel-Aktion daraus machen.
Aus einer Flugkiste vom Sperrmüll, einem Brett und einer beschriftete Pappe (die wir noch mit durchsichtigem Klebeband umwickelt haben) wurde an einem Nachmittag unser Gut-Wetter-Bücherschrank.
Wir wohnen in einer Straße, in der viele Fußgänger und Radfahrer vorbei kommen, so dass viele den Schrank sehen können. Die Mädels haben zu Beginn zusätzlich mit Kreide Pfeile und kleine Hinweise auf die Straße gemalt und ich habe in der Facebook-Ortsgruppe geschrieben, dass bei uns bei gutem Wetter mindestens an den Wochenenden ein kleiner Bücherschrank im Vorgarten steht. Außerdem bringen Freunde und Verwandte immer mal wieder Bücher mit, die sie nicht mehr brauchen. Dadurch ist der Schrank inszwischen ziemlich voll geworden und auch wir haben alle schon spannende neue Bücher gefunden…
Nun überlegen wir schon, wie sich eine Allwetter-Variante bauen lässt ohne Unsummen dafür ausgeben zu müssen. Wir schauen schon, was sich in den Kleinanzeigen finden lässt… Aber wenn jemand einen heißen Tipp hat, immer her damit!
Edit: Von meiner Leserin Conny habe ich den Hinweis zu diesem Bücherschrank aus einem alten Kühlschrank erhalten. Vielen Dank dafür!
Ein paar meiner neuen Bücher werden aber definitiv nicht im Bücherschrank landen, sondern immer mal wieder von mir zur Hand genommen. Und wie auf den Bildern zu sehen ist, lese ich noch immer am liebsten in unserem Wintergarten…
„Mein Pflanzen-Journal*“ von Julia Ruda
Auch wenn der Untertitel „Mach deine Wohnung zum Urban Jungle!“ lautet, nutze ich das Journal für meinen Indoor-Jungle und den Garten draußen, denn ich kann mir weder Pflanzennamen merken, noch die „Bedienungsanleitung“: Was muss wann (und wie) gesäht, beschnitten, gedüngt, umgesetzt, etc. werden?
In diesem wirklich wunderschön gestalteten Büchlein kann ich mir all das aufschreiben und planen. Neben Wochenplänen gibt es für jeden Monat Platz für Notizen, Ziele, To-do’s und einen Tracker. Und obendrein gibt es für jeden Monat spezielle Pflanzen- und Pflege-Infos und -Tipps, Rezepte und Kreativprojekte! Dieses tolle Journal habe ich außerdem schon als Weihnachtsgeschenk auf meiner Liste.
„Tief verbunden: Wie wir alte Bindungsmuster auflösen und dauerhafte Partnerschaften eingehen*“ von Diane Poole Heller
Auch dieses Buch begleitet und begeistert mich gerade! Es ist für mich eine Ergänzung zu den Büchern zum inneren Kind, die ich gelesen habe und in vielen Punkten empfinde ich es als wesentlich klarer und hilfreicher.
Der Fokus liegt darauf, im Hier und Jetzt gute und gesunde Freundschaften und Beziehungen zu führen. Dafür kann es sinnvoll sein, zu schauen, was in unserer Kindheit, in der die Grundlage für diese Fähigkeit gelegt wurde, geschehen ist und welche Bindungen wir dort erlebt haben. Denn dort ist meist nicht alles so gelaufen, wie es sein sollte. Die Autorin ist eine führende Expertin auf dem Gebiet der Traumatherapie mit einem Schwerpunkt auf Bindungsstörungen. Sie beschreibt, wie sich sowohl sichere und unsichere Bindungen im Kindesalter und im Erwachsenenalter auf Beziehungen auswirken.
„Doch unter den Narben und falsch erlernten Verhaltensweisen tragen wir alle dieses Bindungssystem in und, das auf Vertrauen und das Zusammensein mit geliebten Menschen abzielt. Und je öfter wir auf eine ideale Situation treffen, desto besser wird das uns innewohnende, auf sichere Bindung angelegte Grundmuster zur Entfaltung kommen.“ Die Autorin beschreibt sehr klar, wie das gehen kann und ergänzt ihre Texte mit vielen Beispielen und Übungen. Dadurch ist das Buch eine wirkliche Hilfe dabei, sich selbst besser zu verstehen und passende Freunde bzw. einen passenden Partner zu finden und Beziehungen zu vertiefen. Eine absolute Leseempfehlung!
„Gesund leben – Die 6 Schlüssel für ganzheitliches Wohlbefinden*“ von Frank Lipman
Ernährung, Schlaf, Bewegung, Schutz, Entspannung und Verbundenheit – dass diese sechs großen Themen für ein gutes Leben wichtig sind, ist nichts Neues. Aber wer kümmert sich schon ständig um all diese Bereiche?
Dieses Buch ist kein ärztlicher Ratgeber, sondern bietet zu den sechs Themenfeldern jeweils visuell wunderschön aufbereitete ganzheitliche Informationen und Ansätze, aus denen ich mir Ideen aussuchen und diese ausprobieren kann.
Neben dem Durchblättern und Inspirieren lassen gefällt mir vor allem das letzte Kapitel „Was tun…“: Hier gibt der Autor zu unterschiedlichen Herausforderungen (Trägheit, Überforderung, häufige Erkältungen, Hautprobleme, u.a.) gezielte Tipps aus den sechs Bereichen. Auch wenn das Buch keinen Arzt ersetzt, lohnen sich die Hinweise auf jeden Fall!
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