Affirmationen

 

Es ist höchste Zeit für mehr Single-Tasking und Minimalismus für den Alltag. Sehr praktisch, dass ich meine Beiträge hier im Blog auch als kleine Reminder an mich selber nutzen kann.

Als ich gestern nach der Arbeit die beiden Mädels von Schule und Kindergarten abgeholt hatte, erwischte ich mich dabei, wie ich gleichzeitig versuchte, die Nachricht einer Freundin auf dem Handy nachzuvollziehen und ein Gespräch, das ich morgens auf der Arbeit hatte, noch einmal gedanklich durchzugehen. Das große Tochterkind wollte mir ein Arbeitsblatt zeigen, auf das ihr der Lehrer einen Smiley gestempelt hatte, weil sie die Aufgaben so gut erledigt hatte und in diesem Moment kam das kleine Mädchen mit einem Buch um die Ecke, das ich ihr vorlesen sollte.

Das sind diese Momente, in denen ich nicht selten wütend und ungerecht werde. Ich musste kurz und tief einatmen (und noch einmal tief durchatmen!), um nicht zu explodieren. Das ist eindeutig viel zu viel auf einmal. Und leider sind solche und ähnliche Situationen keine Seltenheit…

 

Simplicity is ultimately a matter of focus.
(Ann Voskamp)

 

So gut es mir auch gelingt, mich bei materiellen Dingen zu reduzieren und auszusortieren, merke ich doch, dass ich bei unerledigten Aufgaben und eintrudelnden Informationen noch Handlungsbedarf habe.
Meine Umgebung ist ein einziger „news-feed“ geworden und Multi-Tasking zu einer normalen Arbeitsweise. Dadurch bin ich ständig abgelenkt und unter Anspannung. Es fällt mir schwerer, mich zu konzentrieren und das Wesentliche zu erkennen.Da sich daran von alleine nichts ändern wird, habe ich es mir zum Ziel gemacht, auch in diesen Bereichen zu minimalisieren und mich ganz bewusst im „Single-Tasking“ zu üben.

 

Minimalismus für den Alltag: Die folgenden kleinen Tricks helfen mir beim Single-Tasking:

 

  1. Ich habe alle Benachrichtigungen am Laptop und am Handy ausgeschaltet.
  2. Ich halte meine Umgebung (Wohnung / Arbeitsplatz) ordentlich.
  3. Ich gönne mir nach der Arbeit einen kurzen, ruhigen Moment, um die Arbeit gedanklich abschließen zu können.
  4. Ich akzeptiere meinen individuellen Tagesrhythmus, meine Hoch’s und Tief’s.
  5. Ich setze mir realistische Ziele und klare Prioritäten.
  6. Ich führe To-do-Listen und To-don’t do-Listen.
  7. Ich kümmere mich weniger darum, was andere über mich denken.
  8. Ein kleiner Reminder (Notiz am Kühlschrank und PC) erinnert mich an das „Single-Tasking“.

 

…und vor allem ist Kinder-Zeit auch Zeit mit den Kindern. Ohne Handy, Telefon, Internet,…

Was hilft dir am besten dabei, deinen Alltag zu minimalisieren und dich auf eine Sache zu konzentrieren?