Die letzten Tag der Herbstferien waren wir mit dem Wohnwagen im Saarland. Nach unserem Wochenende zu Zweit in Lissabon stand nun wieder ein Urlaub mit Kindern auf dem Programm. Besonders im Urlaub merke ich, wie die Ansprüche und Bedürfnisse der Familienmitglieder auseinander gehen. Ich mag meine Wünsche an einen Urlaub nicht komplett den Ansprüchen der Mädels unterwerfen, möchte aber auch den beiden eine schöne und unvergessliche Zeit bereiten. Der Spagat fühlt sich oft zu groß an und nach dem Urlaub fühle ich mich absolut urlaubsreif.
Wir haben es versucht. Und werden es im nächsten Urlaub wieder versuchen. Theoretisch wissen wir inzwischen ziemlich gut, wie ein Urlaub mit Kindern für uns alle zu einer schönen Zeit werden kann.
Unsere Tipps für einen entspannten Urlaub mit Kindern:
- Für „Unterhaltung“ während der Fahrt sorgen. Um die langen Fahrten erträglich zu machen, packen wir altersgerechte Beschäftigungen ein: Hörbücher, Lese- und Bilderbücher, Malblock und Stifte,…
- Keine Süßigkeiten während der Fahrt. Auch wenn es so einfach ist, die Kinder mit Naschereien abzulenken, es hat seinen Sinn, dass sie z.B. in der Schullunchbox nicht erlaubt sind.
- Vorher über Ausflugsmöglichkeiten vor Ort informieren. Was Kinder im Urlaub begeistert bzw. was ihnen „zumutbar“ ist, ist stark vom Alter abhängig. ich weiß gerne vorher, welche Möglichkeiten wir haben, um nicht vor Ort viel Zeit damit verbringen zu müssen.
- Ausgewogen Planen. Im Urlaub sollten die Bedürfnisse aller Familienmitglieder berücksichtigt werden und das Programm ausgewogen gestaltet werden. Wenn möglich können die Kinder mitentscheiden. So kommt jeder auf seine Kosten.
- Erwartungen reduzieren. Ich bemerke bei mir, dass ich vor dem Urlaub unheimlich hohe Erwartungen habe, mir alles schön ausmale, mir aussuche, was ich alles sehen und erleben möchte, hoffe, dass sich die Kinder vertragen,… Besser wäre es, ich würde mit weniger hohen Erwartungen in den Urlaub starten und mehr auf mich zukommen lassen.
- Routinen überdenken. Hier haben wir die Erfahrung gemacht, dass jede Familie im Urlaub anders mit Routinen umgeht: Während es manche Familien genießen, die alltäglichen Aufsteh-, Essens- und Ruhezeiten aufzuweichen und in den Tag hinein zu leben, ist es für andere wichtig und entspannter, wenn diese beibehalten werden. Unsere Kinder tun sich beispielsweise schwer damit, wenn sich der Tagesrhythmus im Urlaub ändert und sie werden ungenießbar.
- Ausreichend Essen und Getränke mitnehmen. Immer wieder bemerken wir, dass wir Erwachsene unseren Hunger bei einem interessanten Ausflug zurückstellen können, Kinder aber nicht. Eine kurze Pause und ein Snack kann die Laune enorm steigern.
- Eine gute Mischung aus Planung und Flexibilität finden. Manchmal muss ein Ziel ausfallen, dafür suchen wir nach Käfern oder Geheimgängen. Spontanität und Kreativität ist alles, um den Familienfrieden zu erhalten.
- Ruhepausen für alle. Gemeint sind Zeiten, in denen kleinere Kinder einen Mittagschlaf machen können, größere sich selbst für eine Weile beschäftigen und z.B. lesen, CD hören, spielen, basteln oder malen. Wir können in dieser Zeit in Ruhe ein Buch zu lesen und ebenfalls zur Ruhe zu kommen.
- Gemeinsame Erinnerungen. In den nächsten Ferien wollen wir zusammen ein Familienreisetagebuch schreiben, bei dem jeder schreiben, malen, kleben,… kann, was ihm am besten gefallen hat.
Wir arbeiten am entspannten Urlaub… Es gibt noch viiieeel Luft nach oben! Verrätst du mir deine Tipps für einen entspannten Familienurlaub?
P.S.: Einen Tag haben wir einen Ausflug nach Metz gemacht und uns durch die Stadt gefuttert.