Die liebe Denise aka Fräulein Ordnung hat gerade druckfrisch ihr drittes Buch herausgebracht: „Mein kleines Ordnungsbuch“. In ihrem Buch gibt es 30 alltagstaugliche Anregungen für ein schönes und ordentliches Zuhause. Es geht ums Aufräumen und Ausmisten und um gute Gewohnheiten, die langfristig für mehr Ordnung sorgen. Wunderschön finde ich die zu den Texten passenden Illustrationen von Constanze Guhr – sie machen das Buch rund.

Weil ich es zum einen ziemlich spannend finde, ein eigenes Buch zu schreiben und mich das Thema Ordnung ebenfalls sehr beschäftigt, habe ich Denise ein paar Fragen rund um ihr neues Buch gestellt.

 

Ordnung samstagskaffee

 

Meine 4 Fragen an das Fräulein Ordnung zu ihrem neuen Buch „Mein kleines Ordnungsbuch – Für ein schönes Zuhause und mehr Zufriedenheit“:

Liebe Denise, du hast gerade dein drittes Buch veröffentlicht. Was hat dich beim Schreiben inspiriert?

Die eigentliche Idee wurde vom Verlag vorgegeben – es sollte 30 Tipps und Ideen zum Thema Ordnung geben. Für mich kam es wie gerufen, da ich schon länger über die Idee eines BEST OF von meinen wöchentlichen OrdnungsTag-Beiträgen nachgedacht habe. Seit 6 Jahren schreibe ich jeden Donnerstag auf meinem Blog über Ordnung, da kam also schon einiges zusammen.

Du bist das Fräulein Ordnung. Wie bist du dazu gekommen bzw. was fasziniert dich am Thema Ordnung?

Als ich Anfang 2011 gelesen habe, dass es in Amerika „Professional Organizer“ gibt – also Ordnungsexperten, die in Privathaushalten helfen, habe ich einfach meine Berufung gefunden! Es ist gar nicht so, dass ich mich für den ordentlichsten Menschen halte, sondern so, dass ich in der Lage bin, Menschen in solchen ausweglosen Situationen heraus helfen kann. Und natürlich liebe ich das Gefühl in einer ordentlichen Umgebung!
Vor einigen Wochen habe ich mein „Büro“ am Esstisch im Wohnzimmer aufgelöst und habe nun ein Büro, bei dem ich Abends die Tür zumachen kann. Es ist fantastisch! Ich komme jetzt immer in’s Wohnzimmer und freue mich über die Ordnung dort. Kein PC, kein Kalender, keine Papiere, die dort herum liegen.
Ordnung macht glücklich und ich wünsche mir, noch ganz viele Menschen damit anzustecken und sie davon zu überzeugen.

 

Ordnung Buchtipp

 

In deinem neuen Buch geht es sehr viel darum, seine Gewohnheiten zu verändern, um langfristig Ordnung zu halten. Welche deiner Gewohnheit würdest du gerne ändern?

Ich schaffe es manchmal, von jetzt auf gleich einen Kuchen zu backen, ohne die Küche vorher aufzuräumen. Dann finde ich mich mitten im Chaos wieder und denke „Mist – wäre jetzt einfacher gewesen, vorher noch die anderen Sachen wegzuräumen!“. Eine dumme Angewohnheit.
Ansonsten habe ich meine schlechteste Gewohnheit vor fast 2 Jahren abgelegt und bin seit dem Nichtraucher. Wenn ich jetzt noch regelmäßigen Sport zur Gewohnheit werden würde, dann wäre alles gut 😉

Mir fällt es leicht, auszumisten. Ich merke aber, dass ich mich regelmäßig zurückhalten muss, nicht eine Menge neuen Kram ins Haus zu holen: Dinge, die ich zum Beispiel auf Instagram sehe oder Schätze vom Sperrmüll oder Flohmarkt. Hast du da einen Tipp für mich?

Wunschzettel schreiben! Das mache ich auch immer, das ganze Jahr über! Besonders bei Verlockungen im Internet sollte man den ersten Impuls unterdrücken!

  • Aufschreiben, was man gefunden hat und gerne hätte,
  • auf keinen Fall sofort online bestellen und
  • am nächsten Tag – oder in einer Woche überlegen: was steht eigentlich auf meinem Wunschzettel? (Wenn man sich nicht mehr erinnern kann, was man aufgeschrieben hat, dann war es nicht so wichtig!)

Je weniger Neues man sich in’s Haus holt, desto weniger Stress hat man später damit, dafür den passenden Platz zu finden, es zu verstauen oder zu pflegen.

Dann gibt es ja noch das Thema Nachhaltigkeit – sehr wichtig! Von daher bin ich bei Sachen vom Sperrmüll oder Flohmarkt nicht so streng, denn diese Sachen haben schon ein Leben hinter sich. Ihnen ein neues Zuhause zu geben ist schön. Voraus gesetzt sie werden wohl überlegt gekauft und sind echte Liebhaberstücke! Denn das ist das Geheimnis von Ordnung: Nur Dinge behalten, die man wirklich liebt (oder die nützlich sind).

Vielen Dank für Deine Fragen, liebe Sonja!

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