Oft denke ich: „Ich liebe meine Kinder, also sollte es mir nichts ausmachen, nachts für sie aufzustehen, wenn sie krank sind. Oder ihnen das selbe Buch geduldig ein drittes, viertes, … Mal vorzulesen. Oder die ewigen Nörgeleien über Essen, Langeweile, o.ä. zu ertragen. …“ Aber es macht mir häufig sehr wohl etwas aus.
Ja, ich liebe meine Kinder unendlich. Aber manchmal fehlt mir einfach die nötige Energie, um ihnen meine Liebe so zu zeigen, wie ich das gerne möchte. In Gesprächen mit anderen Müttern erfahre ich häufig, dass es anderen genauso geht. Viele schämen sich sogar dafür, dass sie ungerecht werden, wenn sie müde, abgekämpft und am Ende ihrer Nerven sind (und auch mir kommt das sehr bekannt vor).
Die Wahrheit ist, dass wir für unsere Kinder beides brauchen: Liebe und Energie. Die Liebe ist unendlich vorhanden, aber die Energie kann uns ausgehen.
Deshalb muss ich akzeptieren, dass ich meinen Energie-Tank immer wieder auffüllen muss. Damit es mir gut geht und damit ich die Mutter sein kann, die ich für meine Kinder sein möchte. Ich darf (und sollte) also an mich denken und darauf achten, was mir gut tut.
Was ich tun kann, um meinen Energie-Tank aufzuladen:
- Ausreichend schlafen: Ich versuche, mindestens drei Mal pro Woche so früh ins Bett zu gehen, dass ich meine acht bis neun Stunden Schlaf bekomme.
- Zeit mit Freundinnen: regelmäßig telefonieren, gemeinsam essen gehen oder Treffen mit Kindern. Der Austausch mit Freundinnen ist mir sehr wichtig.
- Zeit mit dem Partner: Wir haben gelernt, dass wir regelmäßig Zeit zu Zweit und ohne Kinder brauchen. Diese Tage planen wir bewusst ein und organisieren einen Kindersitter.
- Zeit für mich: Zum Relaxen, Lesen, Musik hören, Schreiben,…
- Zeit für Bewegung und frische Luft: Ich mache regelmäßig Sport und versuche, entweder mit den Kindern und/oder auf dem Weg zur Arbeit Zeit draußen zu verbringen.
- Auf Kleinigkeiten achten: Das können frische Blumen sein, ein aufgeräumtes Zuhause, ein leckeres Mittagessen oder ein dankbarer Rückblick auf den Tag.
Ich möchte mir häufiger bewusst machen, dass ich meine Kinder unendlich liebe, dass ich aber auch für mich sorgen muss, um ihnen eine gute Mutter sein zu können.
Was tust du, um deinen Energie-Tank immer wieder aufzufüllen?