Bullet Journaling fasziniert mich schon sehr lange, aber ich mag nicht gerne einfach so drauf los schreiben, denn es könnte ja unordentlich oder nicht richtig durchdacht sein und dann müsste ich wieder vorne anfangen. Aber ich habe gemerkt, dass das Schreiben mir hilft, meine Gedanken zu sortieren, mich zu fokussieren und weiter zu entwickeln. Länger habe ich nun mit einem „Minuten-Tagebuch“ gearbeitet, aber mittlerweile gemerkt, dass ich andere Fragen und Punkte brauche. Außerdem schaffe ich es morgens einfach nicht zu schreiben, auch wenn ich die Idee, den Tag mit der Absicht, ihn gelingen zu lassen (zum Beispiel mit diesen „31 Morning Journaling Prompts“), sehr spannend finde.

Ich habe mir also ein eigenes Bullet Journal angelegt mit all den Punkte, die für mich gerade relevant sind. Wenn ich in einem Monat andere Punkte hilfreicher finde, ändere ich die Felder einfach. Aktuell notiere ich jeden Tag Dinge, für die ich dankbar bin, die ich für mich getan habe (dazu schreibe ich demnächst mal mehr), die ich (über mich) gelernt habe und die ich hätte besser machen können. Außerdem habe ich einen Habbit-Tracker, bei dem ich jede Woche neue Gewohnheiten eintragen kann und Platz für Sonstiges, was mir wichtig ist. Beim Erstellen haben mich zwei Bücher inspiriert:

Bullet JournalingBullet BuchBullet JournalBalance-Rad

Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode“ von Jasmin Arensmeier

Warum ein eigenes Bullet Jornal erstellen? „Du kannst dir Zeit nehmen für die Dinge, die dir wichtig sind.“ So empfinde ich es auch! Wie vielfältig und unterschiedlich Bullet Journals sein können, zeigt Jasmin (tea&twigs) in ihrem Buch mit vielen Beispielen und Tipps. Sie erklärt zunächst, was Journaling ist und welche Hilfsmittel und Werkzeuge es gibt und zeigt dann die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten. Dass es auf fast jeder Seite Bilder gibt, hat mich besonders inspiriert – von minimalistisch bis mixed-media, Tages- bis Jahresplanung, Seiten für Finanzen, Ziele, Gewohnheiten, Notizen – es ist alles dabei. (Es gibt sogar eine Liste mit Ideen, für die ein Tracker sinnvoll sein kann!) Perfekt sind auch die eigenen Kapitel für die individuelle Gestaltung des Journals und über DIY-Projekte rund ums Journaling. Ein absolut gelungenes, inspirierendes Buch, das mich am Ende überzeugt hat, endlich ein für mich passendes Journal zu gestalten. Wenn ich damit zurecht komme, werde ich sich auch noch etwas mutiger, was die Gestaltung angeht.

Mein Bullet Buch“ von David Sinden

Das Buch ist eine kreative Mischung aus Tagebuch, To-do-Liste, Tagebuch und Ideensammlung. Hier muss nichts, aber alles kann, ganz ohne Druck und Stress. Immer wieder gibt es im Buch interessante und inspirierende kurze Texte. Besonders mag ich die Seite „Meine kostbare Zeit“, wo ich notieren kann, womit ich zu viel Zeit verschwende und was ich ganz konkret anpacken will. Außerdem finde ich das Balance-Rad sehr hilfreich, wo och jeden Monat schauen kann, in welchen Lebensbereichen ich Fortschritte mache und welche zu kurz kommen. Für mich ist das Buch eine tolle Inspirationsquelle für Möglichkeiten, ein Journal zu gestalten und zu nutzen. Ein weiterer Bonus ist die wunderschöne Seitengestaltung, die zum (Aus-)Malen einlädt.