nein sagen

Meine ersten Wochen im neuen Job sind fast geschafft, die meisten Fragezeichen verschwunden. Familie, Partnerschaft, Freundschaften, Job, Selbständigkeit, Hobbys,… über unsere Vereinbarkeit habe ich letzte Woche bereits geschrieben.

Noch wichtiger geworden ist für mich, dass ich klare Prioritäten setze und wir eine sehr klare Vorstellung davon haben, wie wir uns unser (Familien-)Leben gestalten möchten. Da ist es unumgänglich, dass wir auch immer mal wieder Diskussionen führen und ausloten, was geht und was nicht. Und ich muss das „Nein sagen“ lernen.

Leider mussten wir feststellen, dass es unabdingbar für uns ist, genau festzuhalten, was für uns obere Priorität hat und was erst danach kommt. Ohne diese Über- und Festlegungen sind leider immer wieder wichtige Dinge (und Menschen) zu kurz gekommen. Die notwendige Konsequenz daraus ist, dass ich zu anderen Dingen „Nein“ sagen muss. Das fällt mir oft nicht leicht. Ganz und gar nicht leicht.

Hilfreich finde ich, mir bewusst zu machen, wie wichtig es für mich und meine Familie ist, dass ich lerne, „Nein“ zu sagen. Vor allem habe ich gemerkt, dass es einfacher wird, umso besser wir unsere Prioritäten kennen. Ein „Nein“ kann außerdem sehr befreiend sein.

Warum „Nein Sagen“ so wichtig für mich ist:

  • Es ist unendlich befreiend, zu sich selbst und zu seinen Prioritäten zu stehen.
  • Es setzt Energien frei, die sonst in zusätzlicher Arbeit und einem schlechten Gewissen stecken.
  • Ein „Nein“ ist gleichzeitig ein „Ja“ für andere, wichtigere Dinge.
  • Ich gerate weniger in Situationen, die mir unangenehm sind und in denen ich mich nicht wohl oder passend fühle.
  • Ich habe weniger vermeidbaren Stress und Hektik.
  • Ich muss nicht sauer auf mich selber sein, weil ich mich mal wieder habe überrumpeln oder breitschlagen lassen, etwas zu tun, was ich eigentlich gar nicht will oder wofür ich gerade nicht die Zeit habe.

Fällt es dir leicht, Prioritäten zu setzen und „Nein“ zu sagen? Was hilft dir dabei?