Als Mutter bin ich hauptsächlich zu Hause. Und auch meine Arbeit als Coach findet zu einem großen Teil zu Hause statt. Ich finde es sehr schwer, Abstand zu finden und zu entspannen. Mir fehlt der Hin- und Rückweg zur Arbeit, während dem ich verarbeiten und bewusst abschalten kann. Arbeit und Privatleben sind räumlich miteinander verbunden und mit Kindern fallen Arbeit und privates Vergnügen untrennbar zusammen. Das ist nicht sehr einfach für mich.

Und trotzdem brauche ich jeden Tag Energie und Motivation, um meine Arbeit zu Hause gut zu erledigen und um mich gut und liebevoll um meine Kinder kümmern zu können.

Hier sind einige Punkte, die mir helfen, mich jeden Tag neu zu motivieren:

  • Ich erinnere mich immer wieder daran, dass es Arbeit ist, die ich zu Hause erbringe. Auch wenn ich für meine Arbeit als Mutter nicht bezahlt werde, so motiviert es mich nicht, wenn ich sage (oder denke): „Ich arbeite nicht, ich bin zu Hause!“. Wenn ich mich liebevoll um meine Kinder kümmere, für Ordnung und Sauberkeit sorge, die Termine und Geschenke manage,… – dann ist das eine Menge Arbeit. Stattdessen sage ich: “ Ich arbeite zu Hause.“
  • Ich versuche, den Tag mit etwas zu beginnen, was mir gut tut: Eine Tasse Kaffee oder eine heiße Dusche. Manchmal auch erst dann, wenn die erste Flasche Milch verfüttert ist 😉
  • Mir tut es gut, wenn ich gleich morgens die Dinge erledigen kann, die ich mir am schwersten fallen und die ich am wenigsten mag. Habe ich den Wäscheberg nachmittags noch vor mir, liegt er wie eine Last auf meinen Schultern.
  • Ich brauche zwischendurch Zeit für Inspiration: Blogs lesen, Fotos machen,… Aber ich muss auch aufpassen, dass ich mich nicht von wunderschönen Häusern, scheinbar perfekten Müttern und tollen Bildern entmutigen lasse.
  • Zum Auftanken und für einen räumlichen Wechsel liebe ich Spaziergänge, Besuche bei Freunden, die Babygruppe oder ein Picknick im Park.
  • Ich brauche immer wieder Momente, in denen ich mir wieder vor Augen führe, was mir wirklich wichtig ist. In denen ich mich erinnere, wie sehr ich mir Kinder gewünscht habe und wie sehr ich die Mädels liebe. …und wie unwichtig Geld und Status im Vergleich dazu für mich ist. Diese Erinnerung ist wichtig für mich, denn so oft wirkt das verlockend auf mich, was ich gerade nicht habe.
  • Manchmal ist es schwer, das Ende der Arbeit zu sehen (vor allem dann, wenn die Mädels krank oder maulig sind). Und trotzdem brauche ich für mich einen ruhigen und entspannten Punkt am Ende des Tages, an dem ich auftanken kann.

 

Was motiviert dich, wenn du zu Hause arbeitest?